Mit der neuen Jahresausstellung 'making being here enough' untersucht das Kolumba Kunstmuseum anhand von Kunstwerken aus vielen Jahrhunderten das Verhältnis von Ort und Subjekt. Die Ausstellung thematisiert Fragen wie: “Wie nehmen wir uns – bewusst oder unbewusst – an Orten wahr und was machen Orte aus uns? Wie erinnern wir uns an Orte? Wie gehen wir mit Orten um, die wir nicht erreichen können? Spielen diese Orte für unsere Vorstellungskraft eine Rolle? Sind Orte, wenn wir sie verlassen, vergangen? Was geschieht mit ihnen, wenn sie nach ihrem Untergang von neuen Geschichten überschrieben werden?”. Kolumba selbst liefert mit seiner 2000jährigen umtriebigen Geschichte dabei den Ausgangspunkt dieser Fragen.
Der Ausstellungsbeitrag von X-SÜD mit raumlaborberlin und Kunsthaus KAT18 widmet sich währenddessen einem Ort der Zukunft. In Raum 15 befindet sich für den Zeitraum der Jahresausstellung das KUNSTHAUS KALK-ATELIER mit Modellen, Schildern, Zeichnungen und Filmen. Die Ausstellungsstücke zeichnen den Entwurfsprozess des Modellprojekts 'KUNSTHAUS KALK' von seinen Anfängen 2016 bis heute nach.
“Ein Papiermodell für ein inklusives Kunsthaus im neuen Kölner Stadtteil Parkstadt Süd ist Ausgangspunkt der Zusammenarbeit von X-SÜD und raumlaborberlin. Für den neuen Standort auf dem Gelände der Hallen Kalk wurde die Idee angepasst. Der neue Stadtraum auf dem Gelände der ehemaligen Werkshallen einer Maschinenbaufabrik in Köln-Kalk soll gemeinwohlorientiert entwickelt werden. Hier soll ein neues sozio-kulturelles Zentrum entstehen, daneben Wohnraum und Gewerbe. Der Gestaltungsprozess ist offen und gemeinschaftlich. Zeichnen und Modellbau nutzt die Gruppe als Werkzeuge, um Bedürfnisse zu benennen und Lösungen zu entwickeln.” (Auszug aus dem Saaltext)
Das KUNSTHAUS KALK-ATELIER ist jeweils Donnerstags besetzt. Hier finden Veranstaltungen, wie Künstlergespräche, Tandem-Führungen, Atelierworkshops statt. Kooperationen mit Künstler:innen und Projekten werden in wechselnden Beiträgen vorgestellt und extra angekündigt.