Logo des Kunsthaus KAT18 in Köln

Andreas Maus

1963 in Köln geboren

Unmissverständlich bringt Maus in all seinen Motiven zum Ausdruck, dass in der Mitte dieser Erfahrung immer der mögliche Tod steht und damit auch unsere Angst vor dem Tod. Seine Zeichnungen sind unheimlich, vor allem auch weil es darin nicht den Hauch einer farblichen Aufheiterung gibt. Reduziert auf die Kraft unzähliger prägnanter Graphitstriche ist der Schwarz-Weiß-Kontrast dieser Bilder so schonungslos wie der Tod und wie unsere Angst vor dem Tod. Es gibt weder Ablenkungen noch Ausflüchte, sondern lediglich eine Vielzahl grauer Nuancen. Unnachahmlich setzt Maus seine Motive mit vielen kurzen und langen Bleistiftstrichen in Szene. Äußerst filigran, wie ein Flechtwerk. Einmal drückt er den Bleistift nur ganz behutsam auf, so dass der Strich weich erscheint, andere Male drückt er fester auf, so dass die vielfach unterbrochene Linienstruktur tief ins Papier eingeprägt wird. Jedes Bild ist eine vielteilige graphische Struktur, aus der die menschlichen Figuren ebenso prägnant herauswachsen wie sie darin gefangen sind. 

Text: Jürgen Kisters

Arbeiten