Die Ausstellung 'MENSCHHEITSDÄMMERUNG' zeigt Kunstwerke aus zwei verschiedenen Zeiten. Ein Teil der Kunstwerke entstand in den Jahren von 1900 bis 1920. Diese Bilder sind mehr als 100 Jahre alt und gehören zur Sammlung des Museums. Sie werden zusammen mit neueren Bildern gezeigt, die etwa 100 Jahre später entstanden sind. Was haben die Bilder aus den beiden verschiedenen Zeiten gemeinsam?
Sie sind alle in einer Zeit mit vielen Krisen gemalt worden. Es geht um große Veränderungen des Lebens, damals bestimmt durch die Folgen der industriellen Revolution, heute durch das Erleben des Klimawandels. Damals wie heute bedrohen Kriege und gewaltsame Konflikte unser Leben. Aber auch Fragen nach Identität und Selbstbestimmung prägen sowohl den Beginn des 20. als auch des 21. Jahrhunderts. Die damit verbundenen Erfahrungen zeigen sich in den ausgesuchten Kunstwerken.
Das soll auch der Titel der Ausstellung zeigen. Das Wort „Menschheitsdämmerung“ kommt aus einer Gedichtsammlung von Kurt Pinthus aus dem Jahr 1919. Das Wort soll zeigen: Es steht nicht gut um die Menschen. Die Zeit ist schwierig. Es gibt viele Probleme und Sorgen.
Aber in dem Wort gibt es auch Hoffnung. Denn die Dämmerung ist nicht nur das Ende eines Tages. Auch am Morgen gibt es Dämmerung. Ein neuer Tag beginnt. Und an diesem neuen Tag gibt es auch neue Möglichkeiten.
Von Kunsthaus KAT18 ist Daniel Scislowski mit zwei Zeichnungen in der Ausstellung vertreten. Seine Zeichnungen 'Ein Pflanzen Shuttle fliegt eine Ast Station an und 'Ein Raumschiff und ein Pflanzen Shuttle fliegen durch den Kosmos' zeichnen „ein Bild der Natur als Stärke und Potenzial, abseits von der Technikangst des auf Optimierung getrimmten Menschen. Hier ist es das Organisch-Unkontrollierbare, das neue Entwicklungen ermöglicht und emotional als auch wortwörtlich als Mutterschiff gelesen werden kann.“
(Auszug aus dem Ausstellungskatalog)
Kuratiert von Stefanie Kreuzer
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