Ob mit ihrer leuchtenden Malerei oder feinen Tuschezeichnungen: Susanne Kümpels Werk ist eine Bereicherung für die Sammlung von Kolumba. Der Ankauf zahlreicher Werke von Susanne Kümpel bildet einen neuen Schwerpunkt in der Museumssammlung. Aus diesem Anlass veröffentlicht Kolumba ein umfangreiches Werkbuch, das in enger Zusammenarbeit mit der Künstlerin und Kunsthaus KAT18 entstand. Das Werkbuch vereint Malerei, Zeichnung, Keramik und erstmals auch poetische Texte der Künstlerin und schlägt den Bogen von den späten 1990er Jahren bis heute. In Japanpapier eingeschlagen und mit einer handgestempelten Signatur versehen, stellt dieses Buch ein Schmuckstück für Liebhaber*innen dar.
Im beiliegenden Textheft sprechen Jutta Pöstges und Katja de Bragança Susanne Kümpel persönlich an, denn sie haben weite Teile ihres Lebens zusammen verbracht. Barbara von Flüe und Jürgen Kisters verorten ihr Werk in der Kunstgeschichte und folgen den autobiografischen Spuren in ihren Bildern. Sonja Hempel stellt Begriffe wie Art Brut oder Outsider Kunst zur Diskussion und stellt ganz grundsätzlich die Frage nach gesellschaftlicher »Normalität«. Alle Texte werden in einfacher Sprache auf Deutsch und Englisch veröffentlicht.
Bereits seit 2017 arbeiten Kolumba und Kunsthaus KAT18 zusammen. Die Zusammenarbeit begann mit dem Projekt 'Büro für Augen, Nase, Zunge, Mund, Herz, Hand und Maske (die alles überdeckt)', das gemeinsam mit Eva Kot’átková entwickelt wurde. Seitdem sind die Werke der Künstler*innen von Kunsthaus KAT18 fester Bestandteil der Ausstellungen in Kolumba. In der aktuellen Ausstellung 'Wort Schrift Zeichen. Das Alphabet der Kunst' treffen Susanne Kümpels expressive Bilder auf feine Papierarbeiten von Louise Bourgeois oder symbolisch aufgeladene Aquarelle von Marta Hegemann – eine zutiefst vertraute Begegnung dreier Grandes Dames der Kunstgeschichte. Die Ausstellung ist noch bis 14. August 2024 in Kolumba zu sehen.
Das Werkbuch ist ab sofort in Kolumba und im Kunsthaus KAT18 erhältlich.
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